„Jedes Jahr freue ich mich besonders auf den Vorlesetag. Es ist immer wieder faszinierend, wie unterschiedlich die Kinder auf die Geschichten reagieren. Eines ist aber immer gleich: Lesen fördert die Fantasie und entführt die Kinder in die Welt ihrer Vorstellungskraft. Dort kämpfen die Helden gegen Drachen, Hexen oder böse Zauberer oder man entdeckt die Welt der Sterne und Galaxien. In vielen Büchern geht es deshalb nicht nur um Unterhaltung. Geschichten und Märchen haben schon immer auch Wertvorstellungen transportiert, auf Gefahren aufmerksam gemacht und auf fantasievolle Art und Weise die Welt erklärt. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert“, sagte Lucia Puttrich.
Am 18. November 2022 findet der Bundesweite Vorlesetag bereits zum 19. Mal statt. Das diesjährige Motto lautet: Gemeinsam einzigartig. „Kinder können früh auf das Lesen neugierig gemacht werden. Leider geschieht dies in den Familien immer noch zu wenig. Der Vorlesemonitor 2022 der Stiftung Lesen hat gezeigt, dass 39 Prozent der ein- bis achtjährigen Kinder selten oder nie vorgelesen wird. Das führt nicht selten dazu, dass die betroffenen Kinder bereits vor dem Schuleintritt benachteiligt sind. Dem kann entgegengewirkt werden: Denn Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, lesen mit signifikant höherer Wahrscheinlichkeit im Erwachsenenalter selbst vor. Der Vorlesetag soll deshalb auch die Neugier auf das Lesen in den Familien wecken“, sagte Lucia Puttrich.