Hessische Staatskanzlei

Europaministerin spricht mit italienischer Partnerregion

Lucia Puttrich: „In der Krise halten wir zusammen.“

Bereits über die gesamte Pandemie hinweg hält Hessen Kontakt zu seinen Partnerregionen. Dabei ging und geht es nicht nur um den Austausch von Nettigkeiten, sondern auch um konkrete Hilfe in der Not. Hessen hat zum Beispiel in der Hochphase der Pandemie, im letzten Frühsommer, angeboten, schwerkranke Patienten aus Frankreich und Italien aufzunehmen. Hessens Europastaatssekretär Mark Weinmeister und Europaministerin Lucia Puttrich haben heute diesen vertrauensvollen Austausch mit der Vizepräsidentin der Region Emilia-Romagna, Elly Schlein, fortgesetzt.

„Die Pandemie-Situation in unserer Partnerregion besorgt uns nach wie vor. Erst vor wenigen Tagen musste die Emilia Romagna mit ihren knapp 4,1 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern in einen weiteren Lockdown gehen. Bis April ist in weiten Teilen Italiens der Notstand ausgerufen worden. In unserer Partnerregion gab es seit dem Ausbruch der Pandemie über 300.000 Infizierte und über 11.000 Tote zu beklagen. Das sind bedrückende Zahlen, die keinem kalt lassen. Wir haben uns deshalb über die Situation vor Ort unterhalten, aber auch über die Fragen ausgetauscht, welche Konsequenzen die Pandemie für die Wirtschaft und das Gesundheitswesen in unseren Regionen hat“, so Europastaatssekretär Mark Weinmeister.

Zusammenhalt über Grenzen hinweg

Europaministerin Lucia Puttrich betonte die gute Kommunikation mit den Partnerregionen über die gesamte Krise hinweg. „Freunde halten auch in schweren Zeiten zusammen. Wir haben den Kontakt in den vergangenen Monaten nicht abreißen lassen und sind auch in der Krise füreinander da. Bei unseren Gesprächen steht deshalb immer auch die gegenseitige Hilfe und Solidarität auf dem Programm. Im Moment geht es um die akute Krisenbekämpfung. Aber schon in Kürze wird es auch darum gehen, was wir aus dieser Zeit gelernt haben und welche Schlussfolgerungen wir daraus ziehen. Wo hat sich Europa bewährt und wo können wir die Stärke des gemeinsamen Vorgehens noch effektiver nutzen? Bis April müssen die Mitgliedstaaten ihre Strategien zum Wiederaufbau der Wirtschaft bei der EU-Kommission eingereicht haben. Spätestens dann wird es darum gehen, in den Regionen am wirtschaftlichen Wiederaufbau zu arbeiten. Aus Freunden und Partnern werden dann Verbündete im Bemühen, die wirtschaftlichen Grundlagen unserer Länder zu erhalten und auszubauen.“