In Rahmen einer Feierstunde in der Staatskanzlei betonte Staatsministerin Lucia Puttrich die Verdienste des Geehrten: „Sie haben es sich zur Lebensaufgabe gemacht, Menschen in einer Lebensphase Hoffnung zu geben, in der die meisten Betroffenen alle Hoffnung verloren haben. Sie haben Menschen dabei geholfen, mit ihrer Sucht fertig zu werden und haben dabei keinen Menschen aufgegeben. Die Menschenwürde gilt für alle und jeder hat ein Recht auf ein würdiges Leben. Sie haben vielen Menschen ihre Würde zurückgegeben und sie aus der allgegenwärtigen Kontrolle der Sucht befreit. Ihr jahrzehntelanges Engagement zeigt dabei, dass Sie sich dieser Aufgabe mit einer unglaublichen Hingabe verschrieben haben.“
„Ein Bundesverdienstkreuz überreichen zu dürfen ist immer etwas Besonderes. Immerhin handelt es sich um die höchste Auszeichnung, die unser Land zu vergeben hat. Anlässlich des Tages des Ehrenamtes wird diese Auszeichnungen an besonders engagierte Menschen aus der Mitte unserer Gesellschaft verliehen. Menschen, die sich für Schwächere einsetzen oder die ihre Freizeit für den Verein oder für ein bestimmtes Projekt opfern und sich so darum bemühen, dass wir als Gesellschaft Zusammenhalt leben und spüren. Sie, sehr geehrter Herr Stadler, sind genau eine dieser Personen. Darauf können Sie stolz sein“, sagte Lucia Puttrich in ihrer Rede.
Mit viel Energie und Fachwissen als Unterstützung für suchtkranke Menschen
„Für eine Ehrung wie den Bundesverdienstorden muss man vorgeschlagen werden. Und diejenigen, die Sie vorgeschlagen haben, sehr geehrter Herr Stadler, haben Sie vor allem als ‚organisatorische und menschliche Stütze‘ beschrieben. Und genau das beschreibt Ihr Wirken sehr gut. Bereits seit 1996 sind Sie in der Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und ihre Angehörigen in Groß-Gerau aktiv. Seit 2011 sind Sie dort auch der Gruppensprecher und vertreten die Interessen der Gruppe mit Umsicht und viel Einfühlungsvermögen. Sie sind aber auch in der Katholischen Arbeitsgemeinschaft tätig und arbeiten dort ebenfalls im Bereich der Suchthilfe. Seit 2002 engagieren Sie sich mit Herzblut in den Selbsthilfegremien der Hessischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. und waren dort für einige Jahre auch im Vorstand. Es waren die Menschen, die Ihnen in ihrem Alltag begegnet sind, die Sie für diese große Ehrung vorgeschlagen haben und das zeigt, wie sehr Sie von ihnen geschätzt werden und wie sehr Sie diese Auszeichnung verdienen“, so die Staatsministerin weiter.
„Sehr geehrter Herr Stadler, seit zwei Jahrzehnten begleiten Sie mit viel Energie und Fachwissen suchtkranke Menschen auf ihrem schweren Weg zur Abstinenz. Sie stehen Menschen in einer schweren Zeit bei und zeigen so Ihr Mitgefühl und Ihr Verantwortungsgefühl auf eine ganz besondere Weise. Sie helfen den Menschen, die Hilfe brauchen. Sie geben ihnen Hoffnung und Optimismus. Menschen wie Sie sind es, die aus unserer Gesellschaft eine lebenswerte Gemeinschaft machen. Für diesen Einsatz danke ich Ihnen von Herzen“, so Lucia Puttrich.