Es gibt Schicksale, die tief in der Seele berühren. Zum Beispiel, wenn Mütter von Babys oder Kleinkindern an Krebs erkranken und um ihr Leben kämpfen müssen. Der Verein Pro Mater Sano aus Frankfurt bietet diesen Frauen Beratung und finanzielle Unterstützung an. Für Staatsminister Axel Wintermeyer ist die Wertschätzung und Anerkennung dieser wertvollen Ehrenamtsarbeit eine Herzensangelegenheit. Der Chef der Hessischen Staatskanzlei fördert den Verein mit 5.000 Euro. Mit dem Geld wird eine Teamsupervision finanziert.
Weiterentwicklung und Professionalisierung des Vereins
„Die Diagnose Krebs ist ein Schock – für die Betroffenen und die ganze Familie. Der gewohnte Alltag existiert nicht mehr. In den Mittelpunkt rückt der Kampf gegen die Krankheit. Es ist ein Lichtblick, dass es Menschen gibt, die Müttern mit kleinen Kindern in dieser schweren Zeit professionell, ideell und finanziell zur Seite stehen. Dieses Engagement kann auch persönliche Grenzen überschreiten und emotional belastend sein. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Ehrenamtlichen selbst Hilfe und fachkundige Beratung für ihre Arbeit suchen. Ich freue mich sehr, dass wir als Landesregierung Pro Mater Sano dabei unterstützen können“, sagte Wintermeyer.
Der im Sommer 2019 gegründete Verein hat derzeit rund zehn aktive Mitglieder. In einer Supervision mit regelmäßigen Sitzungen wollen sie sich über den Umgang mit der Krankheit, die Kommunikation mit den betroffenen Frauen und die eigene seelische Stabilität austauschen. Darüber hinaus soll es um die Weiterentwicklung und Professionalisierung des Vereins gehen.
„Das Ehrenamt ist kein Selbstläufer, wir müssen es auch fördern. Und das machen wir als Hessische Landesregierung von Herzen gerne. Jeder Euro zahlt sich für unsere Gesellschaft aus“, betonte der Chef der Staatskanzlei. „Gerade in dieser schwierigen Zeit der Pandemie sollen die freiwilligen Helferinnen und Helfer wissen, dass wir ihren Einsatz umso mehr schätzen. Vereine wie Pro Mater Sano machen unsere Welt zu einem besseren Ort.“
Um die Rahmenbedingungen für das Engagement stetig zu verbessern, die Anerkennung weiter zu fördern und noch verlässlichere Strukturen zu schaffen, hat die Landesregierung in diesem Jahr mehr als 22 Millionen Euro bereitgestellt. Hessen steht mit mehr als zwei Millionen Engagierten mit an der Spitze des ehrenamtlichen Engagements in Deutschland.
Hintergrund
Anträge auf Unterstützung durch das 500.000 Euro umfassende Förderprogramm Ehrenamt können Initiativen, Feuerwehren, Freiwilligenagenturen, gemeinnützige Organisationen (Vereine, Stiftungen, Unternehmen), Verbände und kommunale Gebietskörperschaften stellen. Hier können unter anderem Freiwilligentage, Schulungen und Veranstaltungen gefördert werden, die dazu dienen, den Aktiven zu danken. Über die Richtlinie können auch Digitalisierungsmaßnahmen für die Ehrenamtlichen finanziell unterstützt werden. Dazu zählen zum Beispiel Fortbildungen und der Aufbau von Datenbanken.
Die Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung ist vielfältig und umfasst alle gesellschaftlichen Bereiche. Eine Bestandsaufnahme der Förderprogramme und Anerkennungsmaßnahmen enthält der „Bericht zur Förderung des Ehrenamtes durch die Hessische Landesregierung“, der – wie auch Informationen zu allen anderen Aktivitäten der Ehrenamtsförderung – online auf der Seite https://www.deinehrenamt.deÖffnet sich in einem neuen Fenster zu finden ist.