Ministerpräsident Volker Bouffier spricht bei der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande.

Hessische Staatskanzlei

Katherine Fürstenberg-Raettig erhält Verdienstkreuz am Bande

Ministerpräsident Bouffier: „Mit ihrem Engagement bereichert Katherine Fürstenberg-Raettig das kulturelle und soziale Leben in Frankfurt.“

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat Katherine Fürstenberg-Raettig das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Die Frankfurterin wird damit für ihr vielfältiges Engagement im sozialen und kulturellen Bereich geehrt. „Das facettenreiche Engagement von Katherine Fürstenberg-Raettig ist beispiellos. Ob für die Operngala und die Oper in Frankfurt, für das Rheingau Musik Festival, für das Städel Museum, die Stiftung Lesen e.V. oder die Vereine ,berami berufliche Integration e.V.' und ,Chancen e.V.-Karrierelotsen für jugendliche Geflüchtete' – Frau Fürstenberg-Raettig bringt sich hier mit Herzblut und ganzer Leidenschaft ein, um die Arbeit und Projekte voranzubringen. Was Katherine Fürstenberg-Raettig geleistet hat, ist herausragend und verdient Anerkennung“, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier am Montag bei der Verleihung in der Dienstvilla des Hessischen Ministerpräsidenten in Wiesbaden.

Treibende Kraft hinter der Operngala Frankfurt

Bouffier würdigte insbesondere das Engagement Fürstenberg-Raettigs im kulturellen Bereich. „Dank ihres umfangreichen Fachwissens und ihrer persönlichen Erfahrung war und ist sie die treibende Kraft hinter der Operngala Frankfurt, die sich im November 2018 zum 20ten Mal gejährt hat und inzwischen mit jährlich rund 1000 Gästen annähernd eine Million Euro Spenden zur Förderung der Oper Frankfurt generiert. Ihr Verdienst um die Oper Frankfurt betrifft dabei ebenso die Künstlerinnen und Künstler. So engagiert sich Frau Fürstenberg-Raettig auch im privaten Bereich für das Ensemble und lädt neue, ausländische Sängerinnen und Sänger regelmäßig zu sich nach Hause ein. Bei diesen Empfängen und Konzerten gibt sie ihnen die Möglichkeit, sich vorzustellen, sich mit ihrem neuen Umfeld zu vernetzen und in Frankfurt am Main willkommen zu fühlen. Damit hat die Geehrte einen maßgeblichen Anteil am Erfolg der Oper Frankfurt. Neben den Ideen und ihrer Zeit spendet Katherine Fürstenberg-Raettig auch eigene Mittel, um die Kultur in Frankfurt und darüber hinaus am Leben zu halten und anderen bekannt zu machen. Dieser selbstlose Einsatz sucht seinesgleichen“, unterstrich der Ministerpräsident.

Hoher sozialer und bildungspolitischer Einsatz

Auch auf dem sozialen und bildungspolitischen Gebiet arbeite Frau Fürstenberg-Raettig mit großem persönlichen Einsatz – sei es für die Stiftung Lesen e.V., den Verein „berami berufliche Integration e.V.“, den Verein „Chancen e.V. – Karrierelotsen für jugendliche Geflüchtete“, den Marketing Club Frankfurt oder das Sankt Katharinen- und Weißfrauenstift in Frankfurt. „Frau Fürstenberg-Raettig stellt bei all ihren Tätigkeiten immer wieder wertvolle Kontakte zu wichtigen Akteuren und Förderern in der Stadt her und vernetzt entscheidungsrelevante Personen aus Kultur, Kunst und Gesellschaft, um sie für die Tätigkeiten eines Projektes oder Vereines zu begeistern und zu gewinnen“, machte Bouffier deutlich. Hervorzuheben sei auch, dass die 70-Jährige einen entscheidenden Beitrag zur Integration leiste. Bei ihrem Engagement für „berami berufliche Integration e.V“ nehme sie junge Geflüchtete „an die Hand“, suche und finde Wohnraum für sie, führe sie in die Oper und kümmere sich um ihre berufliche und persönliche Weiterentwicklung. Sie scheue sich nicht, mitanzupacken und sei so auch persönlich in den Unterkünften oder Sammelhallen zu finden, um bei der Kleidersortierung für Geflüchtete zu helfen. Auch beim Katharinen- und Weißfrauenstift packe sie als Pflegerin mit an. „Diese zahlreiche, zeitintensive und mit hohem persönlichen Einsatz geleistete Engagement ist schier unvorstellbar und gleichzeitig so wichtig für das Funktionieren unserer Gesellschaft. Mit ihrer vielfältigen Arbeit bereichert Katherine Fürstenberg-Raettig das kulturelle und soziale Leben in Frankfurt ungemein. Ihre Verdienste werden durch den Bundespräsidenten daher mit dem Verdienstkreuz am Bande gewürdigt“, betonte Bouffier.

Hintergrund zum Bundesverdienstkreuz

Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss stiftete im Jahr 1951 den Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland. Er wird für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland sowie für Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Bereich verliehen. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird in acht Stufen verliehen. Im Folgenden sind sie nach Höhe der Stufen geordnet, beginnend mit der niedrigsten: Verdienstmedaille, Verdienstkreuz am Bande (umgangssprachlich: „Bundesverdienstkreuz“), Verdienstkreuz 1. Klasse, Großes Verdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großkreuz sowie Sonderstufe des Großkreuzes.