Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung

Mehr-Regionen-Haus in Brüssel wird 10 Jahre alt

Heute vor genau zehn Jahren nahm die neue Landesvertretung in Brüssel ihre Arbeit auf. Es war und ist ein innovatives Modell der Zusammenarbeit mehrerer europäischer Regionen im Herzen des Brüsseler Europaviertels. Europaministerin Lucia Puttrich nahm das heutige Jubiläum zum Anlass, die Arbeit der Landesvertretung insgesamt zu würdigen.  

„Genau vor einer Dekade eröffnete Hessen gemeinsam mit drei Partnerregionen – der Emilia-Romagna, der Nouvelle-Aquitaine und der Wielkopolska – das neue Mehr-Regionen-Haus. Das Ziel dieser Kooperation war nicht nur, mitten im politischen Zentrum in Brüssel präsent zu sein, sondern auch ein starkes Zeichen unserer regionalen Zusammenarbeit zu setzen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass die Landesregierung sich damals trotz einiger Kritik für dieses Vorhaben entschieden hat. Das ist auch dem früheren Europaminister Jörg-Uwe Hahn zu verdanken“, betonte Lucia Puttrich.

Ein kraftvolles Symbol gegen ein Auseinanderdriften Europas

„Aus dem Konzept des Mehr-Regionen-Hauses ist mittlerweile viel mehr geworden. Eigentlich müsste man es heute sogar als ein Mehr-Regionen- und Institutionen-Haus-Konzept bezeichnen. Denn mittlerweile haben viele hessische Institutionen ebenfalls ihre Büros in der Landesvertretung. Das Konzept der regionalen Zusammenarbeit hatte schon vor zehn Jahren für große Aufmerksamkeit gesorgt. Der damalige Kommissionspräsident José Manuel Barroso ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Festrede bei der Eröffnungsfeier zu halten. Er würdigte die Zusammenarbeit Hessens mit seinen europäischen Partnern als ‚kraftvolles Symbol gegen ein Auseinanderdriften Europas‘. Und dieser Ansatz trägt auch heute noch“, sagte die Hessische Europaministerin Lucia Puttrich.

Neben den drei europäischen Partnerregionen hat auch eine beachtliche Zahl weiterer Institutionen und Partner ihre Repräsentanz im Mehr-Regionen-Haus errichtet, allen voran der Hessische Landtag. Weitere Kooperationspartner sind die Helaba/WI-Bank, die Fraport AG, die Metropolregion FrankfurtRheinMain, die Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, der Deutsche und der Hessische Feuerwehrverband, der Bund Deutscher Kriminalbeamter, die Gewerkschaft der Polizei, die Johann Wolfgang Goethe-Universität und die Gesellschaft für Kapitalmarktforschung e. V., das House of Finance/die Frankfurt University of Applied Sciences, das Netzwerk von Regionen mit Raumfahrt (NEREUS), der Airport Regions Council (Netzwerk von Regionen mit großem Flughafen), die European Agency for Special Needs and Inclusive Education, Fresenius SE sowie die Hochschule Darmstadt.

Die Landesvertretung hat bis zu 25.000 Besucherinnen und Besucher im Jahr.

Europaministerin Lucia Puttrich

„Der Erfolg gibt uns Recht! In jährlich bis zu 1.200 Veranstaltungen begrüßen wir bis zu 25.000 Gäste in unseren Diskussionsrunden, Workshops und Seminaren sowie bilateralen Gesprächen. Wir vertreten kraftvoll unsere hessischen Anliegen und öffnen europäische Türen, etwa für unsere heimischen Verbände und Vereine, die Kommunen, Unternehmen und Gewerkschaften, für die Kirchen sowie Universitäten und Hochschulen – und natürlich für unsere hessischen Bürgerinnen und Bürger. Wir verstehen uns als erste Anlaufstelle in Brüssel für alle Hessinnen und Hessen“, betonte Lucia Puttrich

Kontakt

Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund

Pressesprecher Europe-Ressort René Brosius

René Brosius

Pressesprecher

Bund & Europa

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