Ministerpräsident Boris Rhein besucht den Fertighaushersteller FingerHaus in Frankenberg.

Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Rhein besucht Fertighaushersteller

Ministerpräsident Boris Rhein sieht in energieeffizienten und nachhaltigen Gebäuden einen wesentlichen Baustein zum Erreichen der deutschen Klimaschutzziele.

„Der Gebäudesektor spielt eine wichtige Rolle für die Energiewende. Damit Deutschland die gesetzlich vorgeschriebene Klimaneutralität bis 2045 erreichen kann, brauchen wir hocheffiziente Gebäude, die im Winter die Wärme speichern und sie im Sommer draußen halten. Der Weg hin zu klimaverträglichem und nachhaltigem Bauen und Wohnen ist eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung, bei der wir weder die Baubranche noch Immobilienbesitzer oder Mieter zurücklassen dürfen“, sagte der Ministerpräsident am Dienstag bei einem Besuch des Frankenberger Fertighausherstellers FingerHaus. Die FingerHaus GmbH ist einer der größten deutschen Hersteller von Häusern in Holzfertigbauweise und Marktführer bei Fertighäusern, die mit regenerativen Energien beheizt werden.

Bauunternehmen stehen vor großen Herausforderungen

Die derzeit angespannte Situation im Bauwesen erfülle ihn mit Sorge, sagte der Regierungschef. „Die Gründe für Auftragsrückgänge im Baugewerbe sind vielfältig. Neben gestiegenen Energiepreisen und der Knappheit bei Baustoffen wegen globaler Lieferengpässe ist auch der allgemeine Fachkräftemangel im Handwerk eine große Herausforderung für Bauunternehmen. Als Land stärken wir seit Jahren die duale Ausbildung, stehen der Branche seit Beginn des Kriegs in der Ukraine mit Energiehilfen zur Seite und kurbeln ganz aktuell die Nachfrage an, indem wir junge Familien beim erstmaligen Erwerb von Wohneigentum unterstützen.“

So habe das Land erst kürzlich den maximalen Darlehensbetrag zur Finanzierung des erstmaligen Erwerbs von Wohneigentum von 125.000 auf 200.000 Euro je Antrag erhöht und die Mindesthöhe des Eigenkapitals von 15 auf zehn Prozent der Gesamtkosten gesenkt. „Bauen muss für Unternehmen wirtschaftlich und für Normalverdiener bezahlbar bleiben. Innovative Unternehmen wie FingerHaus zeigen, wie das gelingen kann und gleichzeitig der Klimaschutz vorangetrieben wird“, sagte Rhein.

Dr. Mathias Schäfer, kaufmännischer Geschäftsführer der FingerHaus GmbH, sagte: „Das Einfamilienhaus ist weiterhin die beliebteste Wohnform der Deutschen. Seit jeher arbeiten wir als Hersteller von Häusern in Holzfertigbauweise daran, diesem Wunsch mit klimafreundlichen Lösungen gerecht zu werden.“

„In einer modernen Fertighausproduktion entstehen Einfamilienhäuser und zunehmend auch Mehrfamilienhäuser und gewerbliche Objekte in nachhaltiger Bauweise, bei deren Fertigung durch den Einsatz von seriellen und digitalisierten Prozessen und modernster Robotik auch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt wird“, ergänzte Klaus Cronau, technischer Geschäftsführer bei FingerHaus.