Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Volker Bouffier überreicht Verdienstkreuz an Werner D`Inka

Ministerpräsident Volker Bouffier: „Werner D`Inka brennt für die Dinge, die ihm am Herzen liegen.“

Der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier hat Werner D`Inka aus Bad Vilbel das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Der 66-jährige Journalist wird damit für sein jahrzehntelanges Engagement im journalistischen, kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereich geehrt. „Werner D`Inka engagiert sich seit vielen Jahren national und international ehrenamtlich für seinen Berufstand. Sein Eintreten für eine sachliche und unabhängige Berichterstattung ist vorbildhaft. Gleichwohl hat er sich in vielfältiger Weise in gesellschaftspolitisch relevanten Institutionen eingesetzt – sei es bei der Kinderhilfestiftung e.V. Frankfurt, der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, der Wirtschaftsinitiative Rhein-Main, der Heinrich Mörtl-Stiftung, der Frankfurter SportStiftung oder der ,Hessenstiftung – Familie hat Zukunft´. Sein Engagement verdient Anerkennung und Respekt und wird mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse gewürdigt“, sagte Ministerpräsident Bouffier am Donnerstag bei der Aushändigung im Wiesbadener Schloss Biebrich.

Als ehrenamtlichem Präsidenten des Frankfurter Presse-Clubs ist es D`Inka ein wichtiges Anliegen, durch den Presseclub eine Plattform zu schaffen, auf der sich Frankfurts Journalisten untereinander vernetzen und in den Dialog miteinander und mit der Stadtgesellschaft treten können. Seine journalistischen Erfahrungen und sein umfassendes Wissen gab der ehemalige Mitherausgeber der FAZ von 1992 bis 2015 in Lehraufträgen an der Universität Siegen und von 2002 bis 2014 auch als Kodirektor des Freien Russisch-Deutschen Instituts für Journalistik an der Universität Rostow am Don weiter, wo er junge Russinnen und Russen in deutscher Sprache in praktischen und ethischen Fragen des Journalismus unterrichtete. Sein Einsatz für eine sachliche und unabhängige Berichterstattung wird auch durch D`Inkas Engagement in der „Heinrich-Mörtl-Stiftung zur Förderung der Aus-und Weiterbildung der Polizeibediensteten des Landes Hessen“ deutlich. Hier führt er seit 2010 den Vorsitz der Jury zur Verleihung des Medienpreises, mit dem Journalistinnen und Journalisten, die sich in herausragender Weise um die neutrale und sachliche Berichterstattung über polizeiliche Angelegenheiten in Print- und elektronischen Medien verdient gemacht haben, gewürdigt werden.

Hohes Maß an sozialem Engagement

Sozial engagierte sich der gebürtige Freiburger von 1982 bis Ende 2019 bei der Kinderhilfestiftung e.V. Frankfurt, zeitweilig auch im Kuratorium, zugunsten chronisch kranker, behinderter sowie misshandelter Kinder im Rhein-Main-Gebiet, sowie im Beirat der „Hessenstiftung – Familie hat Zukunft“. Die Frankfurter SportStiftung unterstützt D`Inka sowohl finanziell als auch durch seine Arbeit in seinem journalistischen Netzwerk zudem seit vielen Jahren.

Im wissenschaftlichen Bereich sind insbesondere D`Inkas Tätigkeiten im Kuratorium der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung zu würdigen. „Werner D`Inka hat sich nicht nur intensiv für die Senckenberg-Gesellschaft engagiert, sondern in seiner Herausgebertätigkeit für die FAZ und darüber hinaus auch für die Vermittlung von Spitzenforschung eingesetzt, was sich auch in der seit 2014 erschienenen FAZ-Veranstaltungsreihe ,Wissenschaft im Dialog´ auf eindrucksvolle Weise zeigte. D`Inkas Anliegen war es, das Regionale mit einer weit darüber hinausgehenden Perspektive zu verbinden. Das ist ihm eindrucksvoll gelungen“, unterstrich der Ministerpräsident. Bouffier würdigte vor allem das facettenreiche Engagement D`Inkas. „Ob im sozialen, wissenschaftlichen, kulturellen oder wirtschaftlichen Bereich – Werner D`Inka bringt sich überall mit viel Leidenschaft und hohem Sachverstand ein. Er brennt für die Dinge, die ihm am Herzen liegen.“

Als Mitglied im Beirat der Wirtschaftsinitiative Rhein-Main arbeite er eng mit den wichtigsten politischen und gesellschaftlichen Akteuren der Metropolregion zusammen und stoße immer wieder Konzepte und Lösungen an, um die Region Frankfurt/Rhein-Main nachhaltig, wettbewerbsfähig und zukunftsfähig aufzustellen. Im Kuratorium der ENTEGA-Stiftung, die sich zur Förderung des gemeinnützigen bürgerschaftlichen Engagements, vor allem in der Region Rhein-Main-Neckar, einsetzt, engagiere sich D`Inka weit überdurchschnittlich für die Belange der Stiftung und identifiziere sich außerordentlich stark mit ihr. Zum Wohle der Stiftung fungiere er als Ratgeber, Redner und Moderator.

Im Jahr 2012 erhielt Werner D`Inka den Ehrenpreis des „Netzwerks Medienwissenschaft“, dem Alumni-Verein der Siegener Medienwissenschaft. Der Preis wird an Persönlichkeiten und Organisationen vergeben, die sich in besonderer Weise um die theoretische und praxisnahe Vermittlung und Vernetzung im Bereich der medienwissenschaftlichen Studiengänge der Universität Siegen nach innen und außen verdient gemacht haben. 2016 erhielt er darüber hinaus den „Preis für sein bisheriges Lebenswerk“ des Hessischen Journalistenpreises.

Hintergrund

Bundesverdienstkreuz

Der damalige Bundespräsident Theodor Heuss stiftete im Jahr 1951 den Verdienstorden der Bunderepublik Deutschland. Er wird für besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland sowie für Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, sozialen und geistigen Bereich verliehen. Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird in acht Stufen verliehen. Im Folgenden sind sie nach Höhe der Stufen geordnet, beginnend mit der niedrigsten: Verdienstmedaille, Verdienstkreuz am Bande (umgangssprachlich: „Bundesverdienstkreuz“), Verdienstkreuz 1. Klasse, Großes Verdienstkreuz, Großes Verdienstkreuz mit Stern, Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband, Großkreuz sowie Sonderstufe des Großkreuzes.