Hessische Staatskanzlei

Startschuss für hessische Regionalpartnerschaft

Staatsminister Axel Wintermeyer: „Als Partner des Netzwerkes bringen wir das Ehrenamt in unserem Land noch weiter voran.“

Das Land Hessen wird Regionalpartner des bundesweiten Netzwerks „Engagierte Stadt“. Der Chef der Hessischen Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer, hat heute in Wiesbaden den offiziellen Startschuss für die Teilnahme am Programm gegeben, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Engagierte Städte entstehen dort, wo sich überzeugte Menschen aus gemeinnützigen Organisationen, der öffentlichen Verwaltung und Unternehmen gemeinsam für das Ehrenamt vor Ort stark machen. Aus Hessen sind Marburg und Wetzlar seit 2015, Kassel, Offenbach und Viernheim seit 2020 dabei. Neu hinzugekommen sind im Mai Kaufungen, Lampertheim und Rosbach vor der Höhe.

Ehrenamt weiter voranbringen

„Das Ehrenamt hat mit fast zweieinhalb Millionen Aktiven einen festen Platz im Herzen vieler Hessinnen und Hessen und die Landesregierung fördert die unverzichtbare Arbeit der Freiwilligen nach Kräften. Ich freue mich, dass heute ein neuer Baustein dazukommt. Als Regionalpartner der ,Engagierten Stadt‘ und damit auch als Partner der beteiligten hessischen Kommunen bringen wir das Ehrenamt in unserem Land noch weiter voran“, sagte Wintermeyer bei der virtuellen Auftaktveranstaltung, an der Staatssekretärin Juliane Seifert aus dem Bundesfamilienministerium, Dr. Lilian Schwalb vom Programmträger Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement und Vertreterinnen und Vertretern der acht hessischen „Engagierten Städte“ teilnahmen.

„Hessen ist das zweite Bundesland, das sich als Regionalpartner dem Netzwerkprogramm ,Engagierte Stadt‘ anschließt, und darüber freue ich mich sehr. Das Programm folgt der Maxime: Nicht wir, die Träger des Programms, sagen, was vor Ort an Engagementförderung geschehen soll. Vielmehr entscheiden die Engagierten selbst, welche Themen ihnen wichtig sind und wie und mit wem sie diese anpacken wollen. Das ist es, was das Programm so wirkungsvoll macht – mittlerweile in 100 deutschen Städten“, betonte Staatssekretärin Juliane Seifert.

Netzwerke aufbauen und Ehrenamt stärken

Dr. Schwalb betonte als Vertreterin der Programmpartner: „Aus 100 Engagierten Städten ist mittlerweile eine bundesweite Bewegung entstanden. Diese wird durch ein starkes Partnernetzwerk auf Bundesebene und Länderebene begleitet und unterstützt. Wir freuen uns ganz außerordentlich, dass sich Hessen als Bundesland diesem anschließt. Es ist ein wichtiges Signal für die nachhaltige Förderung bürgerschaftlichen Engagements vor Ort.“

Ehrenamtliches Engagement ist kein Selbstläufer. Deshalb ist es der Landesregierung wichtig, gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Vor Ort gibt es viele gute Konzepte der Ehrenamtsförderung, die als Vorbild für andere dienen können. Das Land legt den Fokus bei den ,Engagierten Städten‘ auf die Koordinierung des Wissenstransfers und unterstützt mit seiner Landesehrenamtsagentur beim Austausch von erprobten Praxislösungen untereinander.

„Wir leben in herausfordernden Zeiten. Viele Menschen benötigen Unterstützung in ihrem Alltag. Jede helfende Hand, die sich vor Ort für andere und damit für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft einsetzt, ist mehr als willkommen. Ich freue mich, dass sich in acht hessischen Städten Vertreterinnen und Vertreter von gemeinnützigen Organisationen, Politik, Verwaltung und Unternehmen zusammentun, um lokale Netzwerke aufzubauen und dadurch das Ehrenamt zu stärken. Um ihre Arbeit zu unterstützen und anzuerkennen, aber auch um weitere Mitstreiterinnen und Mitstreiter zu finden, beteiligt sich auch das Land aktiv. Ich bin sicher, dass viele Menschen davon profitieren werden und danke allen Beteiligten herzlich für ihren Einsatz“, sagte Wintermeyer.

Über das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“

2015 ist das Programm „Engagierte Stadt“ an den Start gegangen. Inzwischen profitieren 100 Engagierte Städte mit einer Einwohnerzahl von 10.000 bis 250.000 vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partnerinnen und Partnern bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt.

Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann Stiftung, die Breuninger Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Joachim Herz Stiftung, die Körber-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung angehören.

Weitere Partner sind die Auridis Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Metropolregion Rhein-Necker, die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die Stiftung Deutscher Verein.