Vor Ort waren auch der Hofheimer Bürgermeister Christian Vogt und die beiden Sport-Coaches Ayaz Moustafa und Mohamad Rihawi, die die Jugendlichen ihren Interessen gemäß an Vereine vermitteln.
„Ich freue mich, heute in den Gesprächen einen Eindruck vom Boxclub Hochheim e.V. gewonnen zu haben. Hier wird im Sinne der geflüchteten Jugendlichen die integrative Kraft des Sports genutzt. Wir haben mit der Förderung von 17.400 Euro zugleich die ehrenamtlich engagierten Menschen, die gerade im Sport nicht wegzudenken sind, der sich in besonderer Weise als Teilhabe- und Integrationsplattform eignet, unterstützt. Der Erfolg des Boxclubs Hochheim, den die jungen Menschen seit 2018 nutzen und sich den Weiterbetrieb gewünscht haben, spricht eine eigene Sprache. Den Fortbetrieb dieser Erfolgsgeschichte hat das Land sehr gerne unterstützt“, so der Staatsminister. Wintermeyer dankte in diesem Zusammenhang den Menschen, die sich ehrenamtlich in der integrativen und sozialen Arbeit engagieren: „Ohne den ehrenamtlichen Einsatz, wie unserer beiden Sport-Coaches hier vor Ort, würden die geflüchteten jungen Menschen ein Angebot wie den Boxclub möglicherweise nicht wahrnehmen. Daher fördern wir die Integration und das Ehrenamt in unserem Bundesland. Beides ist eng miteinander verbunden.“ Die Sport-Coaches sind Vermittler zwischen den Interessen der jungen Menschen und den Angeboten der Vereine. Sie berücksichtigen die Interessen und helfen dann, den Weg zum Sportangebot zu finden.
Vereinsleben verbindet Menschen
Nach Angaben von Bürgermeister Christian Vogt wurden die Mittel aus dem Förderprogramm wieder für eine Kooperation mit dem Boxclub Hochheim e.V. genutzt. „Das entspricht dem großen Wunsch der Jugendlichen“, so Vogt. „Rund 20 Jugendliche trainieren regelmäßig im Boxclub.“
Der Staatsminister betonte, dass Sport und das zugehörige Vereinsleben, die Menschen verbinde. „Hier entstehen Orte der Begegnung und der Kommunikation und hier kann jeder seine Talente einbringen. Das stiftet Heimat, gerade auch für junge Menschen, die zu uns kommen und sich hier neu orientieren müssen. Das, sowie die Arbeit der ehrenamtlich engagierten Menschen in Hessen, unterstützen wir von Seiten der Hessischen Landesregierung zuverlässig.“
Förderprogramm „Sport integriert Hessen“
Sport als Möglichkeit zu Integration und sozialer Teilhabe nutzen: Dies ist das Ziel des Landesprogramms „Sport integriert Hessen“. Geflüchtete Kinder und Jugendliche erhalten hierdurch die Möglichkeit, an den vielfältigen Angeboten der hessischen Vereine in Städten und Gemeinden teilzuhaben. Speziell auf die Situation vor Ort abgestimmte Maßnahmen und Projekte werden umgesetzt. „Sport-Coaches“ helfen bei der Koordination der Angebote für und mit Geflüchteten, Menschen mit Migrationshintergrund sowie sozial benachteiligten Personen.
Ehrenamt in Hessen
Die Hessische Landesregierung fördert das Ehrenamt im aktuellen Doppelhaushalt mit insgesamt 49 Millionen Euro.
Die aktuelle Engagementstudie spricht für Hessen eine klare Sprache: Die Hessinnen und Hessen sind überdurchschnittlich aktiv. Demnach sind rund 58 Prozent aller Hessinnen und Hessen ab 14 Jahren ehrenamtlich aktiv. Mehr als jeder Zweite aus Hessen ist ehrenamtlich aktiv. Die Hessinnen und Hessen sind im bundesweiten Vergleich überdurchschnittlich engagiert. Laut Studie hat Hessen einen Zuwachs um rund 17 Prozent zu verzeichnen.