Hessische Staatskanzlei

Wetteraukreis feiert 50-jähriges Bestehen

Ministerpräsident Boris Rhein: „Die Zusammenarbeit mit den Landkreisen ist sehr wichtig, um ländliche Räume zu stärken.“

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Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat die Stärkung der ländlichen Räume als eine der zentralen Aufgaben der Landesregierung bezeichnet. Gleichzeitig sei die Zusammenarbeit mit den Landkreisen von großer Bedeutung, um dieses Ziel zu erreichen, sagte Rhein am Freitag im archäologischen Museum Keltenwelt am Glauberg auf der Feier zum 50-jährigen Bestehen des Wetteraukreises. „Für mindestens jede zweite Person in Hessen sind die ländlichen Räume Identität, Heimat, Wohnort, Arbeitsplatz und Erholungsgebiet. Deshalb ist es als Landesregierung unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass die Menschen mit ihren Familien dort leben können, wo sie sich zu Hause fühlen und wo es auch langfristig eine Perspektive für sie gibt.“

Ohne die Hilfe der Kreise seien viele wichtige politische Ziele des Landes jedoch nicht zu erreichen. „Die Landkreise sind maßgeblich daran beteiligt, die wirtschaftliche, kulturelle und technische Infrastruktur unseres Landes zu errichten und zu unterhalten“, hob der Ministerpräsident hervor. „Als Garanten für Selbstverwaltung, Bürgernähe, soziales Miteinander und Transparenz haben sie eine entscheidende Funktion und stellen Weichen, die das Lebensumfeld der Bürgerinnen und Bürger unmittelbar beeinflussen.“ Als Beispiele für gemeinsame Aufgaben nannte der Ministerpräsident die Digitalisierung mit Unterstützungsprogrammen der Landesregierung wie die „Digitale Dorflinde“ zur Förderung von WLAN-Hotspots auf dem Land, Projekte der Nahmobilität wie Car-Sharing und den stärkeren Einsatz von Kleinbussen im öffentlichen Nahverkehr sowie den Ausbau des Bahnverkehrs und die Reaktivierung stillgelegter Schienenstrecken, etwa die Wiederinbetriebnahme der Horlofftalbahn in der Wetterau.

„Für Wissenschaft und Forschung ein Meilenstein“

Wichtig sei es außerdem, die ärztliche Versorgung auf dem Land sicherzustellen, sagte Rhein. Die Grundpfeiler dafür habe die Landesregierung mit dem Aufbau medizinischer Versorgungszentren, der Schaffung zusätzlicher Medizinstudienplätze, der stärkeren Förderung von E-Health und vor allem mit der Einführung der Landarztquote schon gelegt.

Zum Veranstaltungsort der Feier, das archäologische Museum Keltenwelt am Glauberg, sagte der Ministerpräsident: „Die Keltenwelt am Glauberg ist nicht nur für die hessische Museumslandschaft, sondern auch für Wissenschaft und Forschung ein Meilenstein. Die keltischen Funde am Glauberg sind für ganz Europa von herausragender kulturhistorischer Bedeutung. Deshalb unterstütze ich die Bewerbung der historischen Fundstätte um die Aufnahme in das UNESCO-Weltkulturerbe ganz ausdrücklich.“

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