Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung

Puttrich trifft Mitglieder des Fördervereins Burg Hofraite e.V. in Büdingen

Europaministerin Lucia Puttrich: „Das Projekt will ein Stück Heimatgeschichte zum Anfassen schaffen.“

Lesedauer:4 Minuten
Gruppenfoto mit Lucia Puttrich
Europaministerin Lucia Puttrich und Büdingens Bürgermeister Benjamin Harris im Gespräch mit Mitgliedern des Fördervereins Burg Hofraite e.V. Ggü. Im grünen Shirt: Jörg Grunewald, 2. Vorsitzender des Vereins

Bereits in der letzten Woche hat sich Europaministerin Lucia Puttrich mit Mitgliedern des Fördervereins Burg Hofraite e.V. und dem Bürgermeister von Büdingen, Benjamin Harris, getroffen. Der Verein plant, eine Burg mit Hofraite aus dem 11. Jahrhundert in ihrer ursprünglichsten Form als Schul- und Tourismusprojekt von Grund auf neu zu errichten. Die Ministerin nutzte die Gelegenheit, um dem Verein einen Scheck in Höhe von 500 Euro für die weitere Vereinsarbeit zu überreichen.

„Das Ziel meines Besuches war vor allem, mich über den Stand des Vorhabens „Burg Hofraite“ zu informieren. Das Projekt wäre ein bedeutendes Vorhaben in der Wetterau, denn es würde nicht nur Geschichte zum Anfassen schaffen, sondern auch unser Verständnis von den Lebensbedingungen und sozialen Gegebenheiten jener Zeit vertiefen. Das fängt bei den Obst- und Getreidesorten an, die damals genutzt wurden, aber auch beim Bau selbst würde man auf traditionelle Zimmermannskunst und Baupläne zurückgreifen. Ich finde die Idee, Wissen und touristische Attraktion zu verbinden, sehr gut. Denn gerade in einer Zeit, in der sehr viel über Digitalisierung gesprochen wird, wäre dies ein Ort, an dem man Geschichte mit allen Sinnen verstehen lernen kann“, sagte Lucia Puttrich.

Ermöglicht „Ausflüge in das Mittelalter“

„Die Burg ist eine hervorragende Ergänzung und Erweiterung der Archäologie- und Museumslandschaft Wetterau. Die Experimentalarchäologie bietet immer eine spannende Verknüpfung zwischen dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn und der breiten Wissensvermittlung. Schulklassen aus der Umgebung können zur Ergänzung des Geschichtsunterrichts das Leben im Mittelalter erleben. Familien können jederzeit „Ausflüge in das Mittelalter“ machen, ohne auf Authentizität verzichten zu müssen“, erklärte der 2. Vorsitzende des Vereins, Jörg Grunewald.

Die Ministerin sprach den Vertreterinnen und Vertretern ihren Dank für die bisher geleistete Arbeit aus: „Der Aufbau des Hofes steht im Moment noch ganz am Anfang. Er ist eine Idee. Doch jede große Idee braucht Leidenschaft und einen langen Atem, damit sie sich durchsetzt. Diese Leidenschaft habe ich bei unserem Treffen gespürt. Ich wünsche dem Verein deshalb viel Erfolg, Ausdauer und Engagement, um das Vorhaben weiter voranzubringen.“

Über das Projekt „Burg Hofraite“

Haben Sie sich schon einmal beim Anblick einer Burg gefragt, wie jemand so ein imposantes Bauwerk bauen konnte? Bei allen Möglichkeiten, die die moderne Technik heute bietet, kann sie nicht vermitteln, wie es ist, eine Burg zu errichten! Der Bau der Burg Hofraite kann es. Wichtig ist hierbei, dass bereits der Anfang einer Burganlage dargestellt und untersucht wird. Für den eigentlichen Bau der kompletten Anlage ist eine Bauzeit von 15 Jahren geplant. Und jeder, der möchte, kann aktiv mitmachen.

Mehr Informationen finden Sie unter www.burg-hofraite.deÖffnet sich in einem neuen Fenster

Kontakt

Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigte des Landes Hessen beim Bund

Pressesprecher Europe-Ressort René Brosius

René Brosius

Pressesprecher

Bund & Europa

Fax

+49 611 7 11 32 3696

Schlagworte zum Thema