Ministerpräsident Boris Rhein hat den Soldatinnen und Soldaten der Fregatte „Hessen“, die morgen in Wilhelmshaven in See stechen wird, viel Erfolg für ihren Einsatz gewünscht. „Die Sicherung der Handelswege im Roten Meer ist von entscheidender Bedeutung für die Weltwirtschaft. Mit ihrer hochmodernen Ausstattung wird die Fregatte ‚Hessen‘ eine Schlüsselrolle in der Luftverteidigung von Handelsschiffen und Marineverbänden übernehmen und zur Stabilisierung in der Region beitragen. Ich danke den Soldatinnen und Soldaten bereits jetzt für ihren Einsatz für unser Land und wünsche ihnen viel Erfolg und eine glückliche Rückkehr“, sagte Rhein am Mittwoch in Wiesbaden. Der Einsatz der Fregatte „Hessen“ ist Teil der EU-Mission „Aspides“ zum Schutz des Handelsverkehrs im Roten Meer.
Geleitschutz, Luftraumüberwachung und Luftverteidigung
Die Mission, die Mitte Februar von den Außenministern der EU-Mitgliedstaaten formal beschlossen werden soll, dient zur Absicherung der von den Vereinigten Staaten geführten Operation „Prosperity Guardian“, die im Dezember 2023 als Reaktion auf die Angriffe von Huthi-Rebellen im Golf von Aden gestartet wurde. „Die gewaltsamen Angriffe der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe und unschuldige Seeleute erfordern eine robuste Reaktion“, sagte der Regierungschef. Staaten hätten das Recht, ihre Schiffe zu schützen und rechtswidrige Aktionen auf See zu bekämpfen. „Deutsche Soldatinnen und Soldaten verteidigen mit ihrem Einsatz im Roten Meer unsere Sicherheit und unseren Wohlstand. Es macht mich stolz, dass es die ‚Hessen‘ ist, die diesen wichtigen Beitrag leistet“, sagte Rhein.
Die Fregatte „Hessen“ wurde im Jahr 2006 in Wilhelmshaven in Dienst gestellt. Ihre Fähigkeiten umfassen Geleitschutz, Luftraumüberwachung und Luftverteidigung. Dafür ist sie mit leistungsfähigen Radargeräten und weitreichenden Flugkörpern ausgerüstet. Im zweiten Halbjahr 2023 führte die „Hessen“ als Flaggschiff eine Mission der schnellen Eingreiftruppe der Nato in der Nord- und Ostsee an.