Was war geschehen? Am frühen Morgen des 3. August 2024 ereignete sich in Otzberg ein verheerender Brand in einem Zweifamilienhaus. Während die Hausbewohner unverletzt blieben, geriet eine Frau in der oberen Etage in akute Gefahr. Durch das beherzte Eingreifen von Robert Schmitt und Steffen Lippert konnte sie rechtzeitig vom Balkon gerettet werden. Beide Helfer setzten sich dabei selbst einer erheblichen Gefahr aus.
„Mit Ihrem mutigen Einsatz haben Sie gezeigt, was Zivilcourage bedeutet: Verantwortung übernehmen, füreinander einstehen und das eigene Wohl hinten anstellen, um anderen zu helfen“, würdigte Manfred Pentz die beiden Geehrten. „In einer Zeit, in der viele Menschen einfach wegsehen, statt zu handeln, sind Sie ein leuchtendes Beispiel für gelebte Solidarität.“
Hintergrund
Die Hessische Rettungsmedaille wurde 1953 gestiftet und ist eine der ältesten Landesauszeichnungen für selbstlosen Einsatz. Sie wird an Personen verliehen, die unter Gefahr für das eigene Leben andere retten oder eine erhebliche Bedrohung für die Allgemeinheit abwenden.
„Auch wenn es eine der ältesten hessischen Ehrungen ist, ist ihr Sinn aktueller denn je. Denn füreinander einstehen und sich gegenseitig unterstützen ist das, was uns als Gesellschaft ausmacht. Dass man eben nicht wegschaut, wenn andere in Gefahr sind. Dass man eben nicht weitergeht, wenn man helfen kann und dass man eben nicht denkt, ‚da wird schon jemand helfen‘, sondern dass man selbst hilft. Das sind unschätzbare Werte in unserer Gesellschaft und Sie, Herr Schmitt und Sie, Herr Lippert, stehen genau für diese Werte. Sie stehen für das Beste in unserer Gesellschaft und dafür möchten wir uns als Landesregierung, aber auch ich mich ganz persönlich bei Ihnen bedanken“, sagte Manfred Pentz in seiner Rede.
