Hessische Staatskanzlei

Staatsminister Wintermeyer besucht Gesamtschule Fischbach

Axel Wintermeyer: „Aktuell ist es wichtiger denn je, mit den jungen Menschen über Demokratie und die Stärke der Europäischen Union zu sprechen.“

Anlässlich eines Schulbesuchs im Rahmen des bundesweiten EU-Projekttages, betonte der Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer: „Aktuell ist es wichtiger denn je, mit den jungen Menschen über Demokratie und die Stärke der Europäischen Union zu sprechen. Der Ukraine-Krieg begegnet den Schülerinnen und Schülern in unterschiedlichen Formen jeden Tag. Sie spüren an bspw. den Benzin- und Speiseölpreisen in ihren Familien die unmittelbare Auswirkung auf ihr Leben und ihren Alltag und die Medien sind von diesem Thema dominiert. So dramatisch dieser Krieg ist, so führt er doch eindrucksvoll vor Augen, dass kein Land eine Insel ist und alles mit allem zusammenhängt. Hieran lässt sich sehr gut aufzeigen, warum bspw. die Europäische Union so wichtig ist“, so der Staatsminister bei seinem Besuch in Fischbach.

Der Antrag der Ukraine auf Beitritt zur Europäischen Union war Gegenstand der Diskussion am Freitag, ebenso wie die Anträge von Finnland und Schweden zum Nato-Beitritt. Wintermeyer zeigte sich beeindruckt, wie interessiert die zehnten Klassen des Gymnasialzweigs der Gesamtschule die Diskussion rund um die Ukraine geführt haben. „Ich freue mich, dass ich bei den Schülerinnen und Schülern auch dafür werben konnte, wie wichtig es ist, den Menschen, die jetzt aus der Ukraine zu uns flüchten, zu helfen“, so Wintermeyer. Das Land Hessen habe mit dem „Aktionsplan Ukraine“ einen umfassenden Plan zur Unterstützung vorgelegt. Hier stehe die Schaffung von Wohnraum, ein erleichterter Zugang zum Arbeitsmarkt, die Kinderbetreuung sowie Bildung an Schulen und Hochschulen im Fokus.

Landesweiter Schülerwettbewerb

Anlässlich des EU-Projekttages hat die Hessische Landesregierung einen landesweiten Schülerwettbewerb ausgeschrieben: „Deine Rede für Europa – greife nach den Sternen“. Die Schülerinnen und Schüler können ihre Rede einreichen, in der sie darlegen, wie sie sich die Zukunft Europas vorstellen und welche Wünsche und Ideen sie hierzu haben. Die Schulen können bis zum 22. September 2022 die Reden ihrer Schüler bei der Hessischen Staatskanzlei einreichen. Die Siegerreden (1 Sieger/in aus Klasse 8-10 und 1 Sieger/in aus Klasse 11-13) sollen am 24. September 2022 auf der Jugendeuropakonferenz vorgetragen werden.

„Europa ist nichts Abstraktes und wir leben es jeden Tag. Häufig im guten Sinne, indem wir in demokratischen Systemen in Frieden leben. Der Angriff auf die Ukraine zeigt aber gerade den jungen Menschen wie viel Leid andere, unfreie politische Systeme einem Land zufügen können. Dagegen müssen wir alle entschieden anstehen. Mit einer demokratischen und einer helfenden Haltung“, betonte Wintermeyer abschließend.

Hintergrundinformationen:

Der EU-Projekttag wurde während der deutschen Ratspräsidentschaft im 1. Halbjahr 2007 auf Initiative der damaligen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel ins Leben gerufen. Unter dem Motto der deutschen Ratspräsidentschaft „Bildung verbindet“ sollen Interesse und Verständnis der Schülerinnen und Schüler aller Schulformen ab Klasse 7 an der Europäischen Union geweckt und verstärkt werden. Aufgrund der positiven Resonanz – in Hessen nahmen in 2007 rund 120 Schulen am Projekttag teil –  wurde beschlossen, den EU-Projekttag jedes Jahr durchzuführen.

Politikerinnen und Politiker der Landes-, Bundes- und europäischen Ebene besuchen Schulen, um mit den Schülerinnen und Schülern über Europa und die Europäische Union ins Gespräch zu kommen. Der diesjährige EU-Projekttag findet offiziell am 23. Mai 2022 statt, Termine finden auch in zeitlicher Nähe statt.

Schlagworte zum Thema