Hessische Staatskanzlei

Uwe Becker verurteilt antisemitischen Skandal in Darmstädter Michaelsgemeinde

„Es ist unfassbar, völlig inakzeptabel und absolut skandalös, in welch infamer Weise in Darmstadt Hamas-Propaganda und Holocaust-Relativierung eine Plattform geboten wurde. In subtiler, gleichzeitig aber auch aggressiver Form hat man dem israelbezogenen Antisemitismus in allen denkbaren Formen Raum geboten. Von dem zwischenzeitlich verbotenen roten Hamas-Dreieck bis zum bekannten Vernichtungs-Slogan „From the river to the sea“ wurden die schlimmsten israelfeindlichen Botschaften als vermeintliche Kunstgegenstände, Plätzchen, Souvenirs, etc. angeboten. Selbst vor der Relativierung des Holocausts wurde nicht zurückgeschreckt, indem in bekannt antisemitischer Weise die Botschaft „Nie wieder“ sprachlich und bildlich auf Palästina übertragen wurde. Dies ist eine bekannte antisemitische Gleichsetzung des industriellen Massenmordes an 6 Millionen europäischen Juden in der Zeit der Shoah mit den gegenwärtigen Kriegshandlungen im Nahen Osten. Hier wurde Weihnachten zur Verbreitung von Judenhass missbraucht. Ich habe den Vorgang an die zuständigen Behörden zur Strafverfolgung weitergereicht und hoffe, dass auch vor Ort die notwendigen Konsequenzen gezogen werden“, so bewertete der Beauftragte der Hessischen Landesregierung für Jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Uwe Becker, die schlimmen Vorgänge um den sogenannten „anti-kolonialistischen Friedensweihnachtsmarkt“ in der Michaelsgemeinde in Darmstadt am zurückliegenden Wochenende.