Hessische Staatskanzlei

Uwe Becker wertet Kundgebung in Kassel als Vernichtungswerbung

„Wenn Israel als ‚zionistischer Kolonialstaat‘ diffamiert wird, dann spricht man diesem Land das Existenzrecht ab und wer dies zum Grundton seiner Kundgebung macht, betreibt nichts anderes als Vernichtungswerbung gegen Israel. Was in Kassel am morgigen Donnerstag geplant ist, missbraucht den Tod eines jungen Mannes, um extremistische Positionen zu verbreiten. Es ist unerträglich, wie ungebremst Hass und Hetze gegen Israel unsere Straßen und Plätze fluten und damit auch jüdisches Leben bei uns gefährdet wird. Denn die Intifada-Schmierereien an der Universität zeigen, wie vergiftet das Klima in Deutschland gegenüber Israel wie gegenüber jüdischem Leben ist. Dass dadurch jüdische Studierende keine Sicherheit mehr empfinden, zeigt, wie sehr unsere öffentliche Ordnung bereits gestört ist. Solche Demonstrationen des Hasses darf es in unserem Land nicht mehr geben und alle staatlichen Instanzen wie aber auch die Zivilgesellschaft sind aufgefordert, hier klar und deutlich Haltung zu zeigen. Staatsräson beginnt vor Ort. Deshalb sollte alles darangesetzt werden, diese Kundgebung zu verhindern“, erklärte heute der Hessische Antisemitismusbeauftragte Uwe Becker im Vorfeld der für Donnerstag auf dem Universitätsgelände in Kassel vorgesehenen Anti-Israel-Kundgebung.

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