„Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2022“

Bereits zum zweiten Mal hat die Hessische Staatskanzlei gemeinsam mit dem Geschäftsbereich der Hessischen Digitalministerin wegweisende Projekte in Hessen ausgezeichnet, die digitale Lösungen einsetzen, um das Engagement vor Ort zu stärken, die Beteiligung am kommunalen Leben ermöglichen oder als smarte Hilfe in allen Lebenslagen fungieren.

Die Corona-Pandemie hat die Gesellschaft vor Herausforderungen gestellt, aber auch für neue Impulse gesorgt. Rückenwind haben vor allem die Digitalisierung und die damit verbundenen Chancen für die Gesellschaft bekommen. Um zu zeigen, wie Initiativen, Kommunen, Vereine und gemeinnützige Unternehmen mit digitalen Lösungen das Miteinander vor Ort stärken, Beteiligung am kommunalen Leben ermöglichen und Menschen in ihrem Alltag unterstützen, lobte die Hessische Staatskanzlei gemeinsam mit dem Geschäftsbereich der Hessischen Digitalministerin zum zweiten Mal den Wettbewerb „Hessen smart gemacht ­– Miteinander lokal digital“ aus.

84 Projekte hatten sich beim Wettbewerb „Hessen smart gemacht – Miteinander lokal digital 2022“ in vier Kategorien bis April 2022 beworben. In jeder Kategorie wurden jeweils drei Preise vergeben, die mit 5.000 Euro, 3.000 Euro und 2.000 Euro dotiert sind. Bewerbungen um den Preis konnten von Kommunen, Vereinen, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen und gemeinnützigen Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen eingereicht werden.

Die Preisverleihung mit der Hessischen Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, Prof. Dr. Kristina Sinemus und dem Chef der Staatskanzlei, Staatsminister Axel Wintermeyer fand am 24. Juni 2022 statt.

Zwölf Preisträger in vier Kategorien

84 Projekte hatten sich in vier Kategorien bis April 2022 beworben. In jeder Kategorie wurden jeweils drei Preise vergeben, die mit 5.000 Euro, 3.000 Euro und 2.000 Euro dotiert sind. Bewerbungen um den Preis konnten von Kommunen, Vereinen, Stiftungen, Genossenschaften, Initiativen, Kirchen und gemeinnützigen Unternehmen, Einrichtungen und Organisationen eingereicht werden.

In der Kategorie „Smarte Beteiligung – Einfach Mitmachen!“ ging der erste Preis an das Projekt „Beteiligungsplattform für kommunale Bauprojekte“ der Gemeinde Fränkisch-Crumbach. Text- und Bildmaterial, Grundrisse von Bauplänen werden maßstabsgetreu digital abgebildet. Bürgerinnen und Bürger können ihre Anmerkungen direkt auf dem Lageplan verschriftlichen. Die Ergebnisse dienen den kommunalen Gremien als Entscheidungsgrundlage. „Die Möglichkeit, sich online an Planungs- und Bauvorhaben der Gemeinde zu beteiligen, eigene Ideen und Anregungen einzubringen, ist ein besonders gelungenes Beispiel für niedrigschwellige Bürgerbeteiligungsprojekte auf kommunaler Ebene. Das Projekt wurde ohne Fördermittel in Eigenregie umgesetzt und nutzt Open Source und Open Data aktiv. Genau solche Projekte steigern die politische Entscheidungsakzeptanz“, hob der Chef der Staatskanzlei hervor.

In der Kategorie „Smarte Gemeinschaft – Miteinander Füreinander!“ hat „Die gute Stunde (huma_K)“ von humaQ gGmbH aus Wiesbaden gewonnen. „Das Thema Einsamkeit hat in Zeiten von Corona nochmal eine ganz neue Bedeutung gewonnen. Das Projekt bietet ein vielfältiges und interaktives kulturelles Angebot, das lokal verankert ist. Digitale Räume wurden so für Personengruppen erschlossen, die andernfalls nicht die Möglichkeit zur Teilnahme gehabt hätten. Die Einbettung ins Quartier und die Stärkung der digitalen Teilhabe im Alter ist besonders gut gelungen“, betonte Sinemus.

Praxisnah und nachhaltig

In der Kategorie „Smarte Helfer – In allen Lebenslagen!“ konnte sich das Projekt „Fit4Job“ der Stiftung Aktion Luftsprung durchsetzen. Das Projekt beschäftigt sich mit der Integration von Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit nicht sichtbaren chronischen Erkrankungen in den ersten Arbeitsmarkt. Es werden digitale Workshops und Einzelcoachings angeboten. Von Bewerbungstraining über psychologische Skills und der Analyse von Stärken und Schwächen werden die Kernthemen des Berufseinstiegs adressiert. „Das Angebot enttabuisiert teilweise schambesetzte Themen und stärkt junge Menschen. Da unterschiedliche physische Einschränkungen die Teilnahme an analogen Workshops deutlich erschweren, erweist sich das digitale Angebot für die Heranwachsenden als eine echte Hilfe“, stellte Wintermeyer heraus.

In der vierten Kategorie „Smartes Lernen – Ein Leben lang!“ hat sich das Projekt „smartPAPER – digitalisierte Unterrichtskonzeption“ der Arnold-Bode-Schule Kassel durchgesetzt. „Mit dieser digitalen Bildungsplattform wird Lernen unterstützt und nachhaltige Interaktionen zwischen Lernenden und Lehrenden in der beruflichen Bildung realisiert. Dieses Projekt überzeugt durch die praxisnahe, engagierte und kenntnisreiche Umsetzung. Digitalisierung, die zum Wohle der Schülerinnen und Schüler in beeindruckender Qualität umgesetzt wird“, sagte die Digitalministerin.

Die Jury bestand aus Mitarbeitenden der Staatskanzlei und des Digitalbereichs, sowie drei externen Juroren – Dr. Christoph Peters (Universität Kassel, Fachgebiet Wirtschaftsinformatik, Kassel), Jörg Schüler (Geschäftsführer Digitale Helden gGmbH und Regionalgruppensprecher SEND e.V., Frankfurt am Main) und Dominik H. Zborek (Senior Manager Public Sector & Government Affairs, TechQuartier, Frankfurt am Main).

 Weiterführende Informationen zu den Gewinnerprojekten gibt es hierÖffnet sich in einem neuen Fenster

 

Alle Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick

 

Kategorie: Smarte Beteiligung – Einfach Mitmachen!

Platzierung

Projekttitel

Projektträger

Platz 1

Beteiligungsplattform für kommunale Bauprojekte

Gemeindevorstand Fränkisch-Crumbach, Odenwaldkreis

Platz 2

Online Jugendaustausch und Projektmanagement Windhoek – Gießen:

Digital Youth Panel Discussion about Agenda 2030

and the Sustainable Development Goals including Intercontinental Project Management

Universitätsstadt Gießen und Windhoek/Namibia

 

Platz 3

Alltagsradverkehrskonzept für den Landkreis Waldeck-Frankenberg Speziell: Bürgerbeteiligungsformat

Landkreis Waldeck Frankenberg

 

 

Kategorie: Smarte Gemeinschaft – Miteinander Füreinander!

Platzierung

Projekttitel

Projektträger

Platz 1

Die gute Stunde (huma_K)

humaQ gGmbH
Wiesbaden

Platz 2

biebertal.tv: Webbasierte Kommunikation von Bürgern für Bürger

Gemeinde Biebertal mit ehrenamtlichem Redaktionsteam und dem Kooperationspartner Technische Hochschule Mittelhessen (THM) Gießen

Platz 3

KiTa Zukunft

Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. Höhe

Hochtaunuskreis

 

Kategorie Smarte Helfer – In allen Lebenslagen!

Platzierung

Projekttitel

Projektträger

Platz 1

Fit4jobworkshop

Aktion Luftsprung

Platz 2

Mit dem „Smart Twin“ über Barrieren zu weiteren Lösungen zum interaktiven Mit-Erleben

Frankfurter Stiftung für Gehörlose und Schwerhörige

Platz 3

STG Home - Verein digital neu erleben

 

Sprendlinger Turngemeinde 1848 e.V.

Dreieich

Landkreis Offenbach

 

Kategorie: Smartes Lernen – Ein Leben lang!

Platzierung

Projekttitel

Projektträger

Platz 1

smartPAPER - digitalisierte Unterrichtskonzeption -

Arnold-Bode-Schule, Kassel

 

Platz 2

DigiGen - Generationen gestalten Digitalisierung gemeinsam

Goethe-Universität Frankfurt

Platz 3

digi_space der Makerspace

Kreis Bergstraße

Rückfragen zur Bewerbung

Team Hessen smart gemacht

Hessische Staatskanzlei
Vicky van Venrooy
Tel. +49 (611) 32-113792

Bereich der Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung
Lorena von Gordon
Tel. +49 (611) 32-114223