Eingeladen in die Hessische Landesvertretung in Brüssel hatte die Hessische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten Lucia Puttrich gemeinsam mit dem Hessischen Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen Tarek Al-Wazir. Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Detlef Fechtner, Chefredakteur der Börsenzeitung. Dr. Stefan Bredt, Abteilungsleiter im Hessischen Wirtschaftsministerium und zuständig unter anderem für Finanzdienstleistungen, betonte die enormen Potentiale der digitalen Auswertung bankenübergreifend gepoolter Datenbestände. Während die praktische Umsetzung vielerorts angesichts noch vorhandener Rechtsunklarheiten beim Datenschutz nicht vorankomme, habe der Finanzplatz Frankfurt mit EuroDaT AML eine neuartige Lösung unter Einbindung eines öffentlichen Datentreuhänders entwickelt und so seine Innovationskraft bewiesen.
Das EuroDaT-AML Projekt am Finanzstandort Frankfurt
Das zukunftsweisende Public-Private-Partnership-Projekt EuroDaT AML ermögliche zunächst digitalisierte Mittelherkunftsprüfungen unter Nutzung der Daten der beteiligten Banken, könne jedoch auf weitere Prüfungen erweitert und beliebig skaliert werden. Es diene dazu, die laufende Überwachung der Geschäftsbeziehungen durch geldwäscherechtlich Verpflichtete – im Wesentlichen sind dies Banken und Finanzdienstleister – deutlich effektiver und effizienter zu machen. Dirk Thomas, Bereichsleiter Big Data Advanced Analytics der Commerzbank, Nadine Wolf, AML Counsel ING DiBa, und Sarah Novak, AML Manger ING DiBa, betonten aus Bankensicht insbesondere die vollständige Datenschutzkonformität.