Thomas Heim betonte, dass in der aktuellen Energiekrise sowie in der Klimakrise die Regierungen eine Verantwortung hätten, Menschen mit Orientierung zu führen. Er lobte die Europäische Union für ihren großen Beitrag mit dem RePower EU-Programm. Viessmann plane, mehr als eine Milliarde Euro in Wärmepumpen zu investieren, um grüne Lösungen zu unterstützen, führte Heim weiter aus. Er hob hervor, dass die Wärmepumpe eine win-win Situation für Klima und Industrie schaffe. Die EU plane, zehn Millionen Wärmepumpen bis 2027 zu verbauen. Dabei gebe es Herausforderungen bei den Lieferketten sowie Investitionsstaus. Da ab Januar 2024 nur noch Heizanlagen mit 65 Prozent erneuerbaren Energien verbaut werden können, dürften die Menschen jetzt nicht von der Politik allein gelassen werden. In dem am gleichen Tag von der Kommission vorgelegten Industrieplan für den „Green Deal“ wird die Bedeutung der Wärmepumpe noch einmal hervorgehoben, da sie einen großen Beitrag zum europäischen Weg zur Netto-Null Industrie leisten könne. Hohe Strompreise sowie hohe Anschaffungskosten für die Wärmepumpe stellten laut Heim ein Problem dar, das eine Ablehnung der chancenreichen Technologie zur Folge haben könnte.
Ist die Wärmepumpe die Jahrhundertchance für Industrie und Klima?
An der Podiumsdiskussion nahmen neben Thomas Heim, Jutta Paulus, Europaabgeordnete und grüne Schattenberichterstatterin für die Verordnung der fluorierten Treibhausgase, Dr. Peter Liese, Koordinator der EVP im Umweltausschuss und Mechthild Wörsdörfer, stellvertretende Generaldirektorin der Generaldirektion für Energie der Europäischen Kommission, teil.