Wettbewerbsfähigkeit und strategische Autonomie in der Pharma-Industrie

Kann die EU ihre Ambitionen verwirklichen? - In der Veranstaltung am 6. Juni ging es um das von der Europäischen Kommission vorgelegte "EU-Pharmapaket". Man war sich einig, dass ein gemeinsamer Austausch zentral für eine erfolgreiche Ausgestaltung des Paketes sei.

Merck KGaA, dem Unternehmen der Chemie- und Pharmaindustrie mit Sitz in Darmstadt. Das "EU-Pharma-Paket" war am 26. April von der Europäischen Kommission vorgelegt worden. Es soll zur Verwirklichung der europäischen Arzneimittelstrategie dienen. Das umfängliche Maßnahmenbündel verfolgt dabei drei zentrale Ziele: Den Zugang zu innovativen und erschwinglichen Arzneimitteln für Patienten zu garantieren, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit der Arzneimittelindustrie zu stärken und eine nachhaltige Ausrichtung bei der Entwicklung und Produktion zu unterstützen.

Teilnehmer der Diskussion sitzen auf Stühlen auf der Bühne und sprechen im Rahmen der Podiumsdiskussion miteinander

Wie schnell kann die EU ihre Ambitionen verwirklichen?

Unter dem Titel "Wettbewerbsfähigkeit und strategische Autonomie in der Pharma-Industrie: Kann die EU ihre Ambitionen verwirklichen?" diskutierten Teresa Rodó, Executive Vice President, Head of Global Healthcare Operations, Merck KGaA, Sabine Kossebau, Referatsleiterin des Bundesgesundheitsministeriums in der Ständigen Vertretung, und Hervé de Kergrohen, Venture Partner, Alpha Blue Ocean and President ATEKA Therapeutics.

Teresa Rodó warnte davor, dass der Standort Europa aktuell ins Hintertreffen gegenüber Asien und den USA geraten könnte.

Herr de Kergrohen hob hervor, dass zur Sicherung des Standorts neben klaren und verständlichen Regularien auch die Kooperation von kleinen Start-Ups mit großen Unternehmen sehr wichtig sei.

Sabine Kossebau führte zunächst aus, dass das Paket grundsätzlich zu begrüßen sei. Zugleich müsse es aufgrund des Umfangs und der noch nicht vorliegenden sprachjuristischen Übersetzung noch einer intensiven Prüfung unterzogen werden, die vermutlich andauernde Verhandlungen im Rat nach sich ziehen werde.

Einig waren sich alle drei Podiumsteilnehmerinnen und –teilnehmer, dass der gemeinsame Austausch zentral für eine erfolgreiche Ausgestaltung des Paketes sei. Hendrik Kafsack von der Frankfurter Allgemeine Zeitung hat die Veranstaltung moderiert.

 

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