Am 27.01.2025 diskutierten bei der gemeinsam mit dem Brüsseler Verband der Europa-Union Deutschland ausgerichteten Veranstaltung „Deutschland vor der Bundestagswahl“ Europaabgeordnete der im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen in der Vertretung des Landes Hessen bei der EU über europapolitische Positionen und Forderungen des Wahlkampfs in Deutschland.
Karin Müller, Hessische Staatssekretärin für Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung, betonte einleitend, dass die Wirkung der Bundestagswahl nicht zu unterschätzen sei – Deutschland sei im Räderwerk der westlichen Allianzen ein wichtiges Element, z.B. mit Blick auf den Ukraine-Krieg. Sie mahnte einen klaren Kurs der EU an, insbesondere im Bereich der Außen- und Wirtschaftspolitik, wo die Stärke einer geeinten EU besonders bedeutend sei. Auch müsse sich die EU ihrerseits ihrer Verantwortung für die Stimmungsbilder in den Mitgliedstaaten bewusstwerden. Denn ihre Handlungsintensität habe enorme Auswirkungen – ein aktuelles Beispiel sei das Gefühl der Menschen, Regulierungen aus Brüssel schutzlos ausgeliefert zu sein. Damit hätten europapolitische Verschiebungen auch immer einen Begründungsstrang im Verhalten der EU selbst.
Anschließend diskutierten MdEP René Aust (ESN/DEU), MdEP Sergey Lagodinsky (GRÜNE/DEU), MdEP Dennis Radtke (EVP/DEU), MdEP Sabrina Repp (S&D/DEU) und MdEP Marie-Agnes Strack-Zimmermann (RENEW/DEU) über aktuelle europapolitische Themen wie die europäische Sicherheit und Verteidigung, die Wettbewerbsfähigkeit und die EU-Migrationspolitik. Über 300 Gäste waren in der Landesvertretung anwesend; außerdem konnte die Diskussion online im Livestream verfolgt werden.