Im Fokus stand die Diskussion über die Relevanz und Herausforderungen der Anfang 2024 von der Kommission vorgeschlagenen „Praktikantenrichtlinie“. Diese soll erstmals europaweit verbindliche Mindeststandards für Praktika einführen.
Dirk Pollert, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e.V. und der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände e.V., sprach vor einer zusätzlichen Belastung hessischer Unternehmen. Dem schloss sich Dirk Meyer, Hauptgeschäftsführer Hessenchemie – Arbeitergeberverband Chemie und verwandte Industrien für das Land Hessen e.V., an und begründete seine Ansicht ebenfalls mit steigender Bürokratie, erhöhten Kosten sowie Rechtsunsicherheit. Liz Dizinger, Abteilungsleiterin Struktur- und Europapolitik DGB Hessen Thüringen, entgegnete dass die Richtlinie zwar einer inhaltlichen Präzisierung bedürfe, jedoch keineswegs zu einer Überregulierung führe. Vielmehr setze sie einen zeitgemäßen Standard für faire und qualitätsgesicherte Praktika in der EU. Die Veranstaltung wurde von Andreas Heitker, Korrespondent der Börsen-Zeitung, moderiert.