Europaminister Manfred Pentz und Dr. Thomas Eckert während der Übergabe der Ernennungsurkunde.

Herzlich willkommen in der Hessischen Landesvertretung in Brüssel

Die Hessische Landesvertretung in Brüssel steht seit 1. September 2025 unter neuer Leitung: Wir heißen Dr. Thomas Eckert, der die Nachfolge von Friedrich von Heusinger antritt, herzlich willkommen. Dr. Eckert verfügt über langjährige Erfahrungen im Auswärtigen Dienst und bei europäischen Institutionen.

Zur Ernennung erklärte Europaminister Manfred Pentz: „Europa ist für Hessen von entscheidender Bedeutung. Ob Entbürokratisierung, Finanzmärkte, Förderinstrumente oder Landwirtschaft – 60 bis 70 Prozent der Regeln, die unser Land prägen, haben einen europäischen Ursprung. Deshalb ist es so wichtig, dass Hessen vor Ort präsent ist und seine Interessen selbstbewusst und kraftvoll vertritt. Mit Dr. Thomas Eckert haben wir einen hochkompetenten, sehr erfahrenen und in Brüssel bestens vernetzten Leiter unserer Landesvertretung gefunden. Ich freue mich, dass wir ihn für diese wichtige Aufgabe gewinnen konnten.“

Mit der Neubesetzung der Leitung in Brüssel wurde nach der Leitung der Landesvertretung Berlin die zweite zentrale Position im Ressort neu vergeben. Dazu sagte der Minister: „Politik und Interessensvertretung finden nicht entweder in Brüssel oder in Berlin statt. Die Themen und oft auch die handelnden Personen sind miteinander verzahnt und deshalb werden wir unsere Arbeit in Wiesbaden, Brüssel und Berlin noch enger aufeinander abstimmen. Es reicht nicht, nur vor Ort präsent zu sein. Wir wollen unsere Landesvertretungen zu starken und selbstbewussten Interessenvertretungen Hessens ausbauen und dafür brauchen wir gut vernetzte und erfahrende Persönlichkeiten, die diese Aufgabe ausfüllen können.

Dr. Thomas Eckert war zuletzt EU-Botschafter in Mali und Algerien. Zuvor war er im Kabinett der damals für Kohäsionspolitik zuständigen EU-Kommissarin Elisa Ferreira tätig. Davor leitete er die Politische Abteilung der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der EU in Brüssel und war im Auswärtigen Amt für die Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament zuständig. Seine diplomatische Laufbahn führte ihn außerdem nach Washington, Paris und Brüssel, unter anderem als Leiter der Europa-Abteilung an der Deutschen Botschaft in den USA und als Vertreter bei NATO und WEU. Schon früh war er im Auswärtigen Amt für den Westbalkan und für Organisationsfragen zuständig. Vor dem Eintritt in dem diplomatischen Dienst arbeitete er mehre Jahre als Berater bei McKinsey.

Eckert studierte Geschichte in München und Oxford, wo er als Rhodes-Stipendiat forschte und promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Neben Deutsch spricht er fließend Englisch und Französisch sowie weitere Sprachen.