Veranstaltung mit Prof. von Bogdandy

Unsere europäische Gesellschaft: Wie wir die EU besser vermitteln und entwickeln können

Auf Einladung des Ministers für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung Manfred Pentz und dem Direktor des Max-Planck-Instituts für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht Prof. Dr. Armin von Bogdandy fand am 04. Juni 2025 eine Veranstaltung mit dem Titel „Unsere europäische Gesellschaft: Wie wir die EU besser vermitteln und entwickeln können“ statt.

Professor von Bogdandy begann seinen Vortrag mit einem rechtswissenschaftlichen Blick auf die Frage, ob es überhaupt eine europäische Gesellschaft gibt und was „Gesellschaft“ in diesem Zusammenhang bedeutet. Anschließend ging er darauf ein, was Politik und Gesellschaft dazu beitragen können, dass die Menschen in Europa den Wert einer europäischen Gesellschaft erkennen und sich als Teil dieser Gemeinschaft verstehen.

In seinem Impuls erläuterte Prof. von Bogdandy sein Verständnis der in Artikel 2 des Vertrags der Europäischen Union aufgeführten „europäischen Gesellschaft“. Demnach könne Europa mit diesem Begriff den Bürgerinnen und Bürgern besser vermittelt werden. Da sich jeder als Teil einer Gesellschaft verstünde, helfe der menschennahe Begriff einer breiten Identifizierung mit der EU, da diese alle Mitgliedstaaten, deren Parlamente, den Binnenmarkt, die Zivilgesellschaft, die Kirchen etc. umfasse. In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutierten Prof. von Bogdandy und der stellvertretende Generaldirektor des Juristischen Dienstes der Kommission, Dr. Clemens Ladenburger. Moderiert wurde die Veranstaltung von Alexandra von Nahmen, Studioleiterin der Deutschen Welle in Brüssel.