Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident besucht Frankfurter Dippemess

Für Ministerpräsident Boris Rhein verkörpern Schaustellerfamilien Tradition, Unternehmergeist und Durchhaltewillen.

„Das Schaustellerwesen hat eine jahrhundertealte Berufung – die Berufung, auch in herausfordernden Zeiten Vergnügen und Spaß zu bringen. Jahrmärkte, Volksfeste und Weihnachtsmärkte sind ein Stück Heimat und gehören zur Identität ganzer Regionen. Ich bin den Schaustellerfamilien sehr dankbar für ihren Beitrag, den sie für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Hessen leisten“, sagte der Ministerpräsident am Samstag bei einem Besuch der Frankfurter Dippemess.

Die hessische Schaustellerbranche ist auch wirtschaftlich bedeutsam: 500 Unternehmen mit 3.600 Beschäftigten und 1.100 Geschäften vom Imbiss bis zur Achterbahn beschicken Volksfeste und Weihnachtsmärkte im ganzen Land. 32 Millionen Besuche zählen diese Veranstaltungen – mit einem Umsatz von über 700 Millionen Euro. „Schaustellerfamilien sind für Städte, Gemeinden und Einzelhändler ein Segen. Als Besuchermagneten beleben sie die Region und steigern den Umsatz auch im stationären Einzelhandel“, sagte der Regierungschef.

Schaustellerfamilien zur Seite stehen

Gleichwohl hätten die Herausforderungen der vergangenen Jahre auch in der Schaustellerbranche Spuren hinterlassen, so Rhein weiter. „Erst hat die Corona-Pandemie die Einnahmen der Schaustellerinnen und Schausteller einbrechen lassen, jetzt erschweren hohe Energiekosten und die Inflation das Geschäft. In diesem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld stehen wir den hessischen Schaustellerfamilien so gut es geht zur Seite und geben Sicherheit in unsicheren Zeiten – sei es durch die Corona-Hilfen, die Strom- und Gaspreisbremse oder unsere Energie-Mikrodarlehen für kleine Unternehmen“, sagte Rhein. Insgesamt hätten in den vergangenen Jahren Förderkredite in Höhe von 3,75 Millionen Euro bewilligt werden können.

Es freue ihn sehr, dass sich die Lage der Schausteller zum Ende der Pandemie wieder verbessert habe, sagte der Regierungschef. „Das ist ein gutes Zeichen für die Branche und damit auch für die gesamte Bevölkerung. Ein Besuch auf einem Jahrmarkt oder Volksfest mit der Familie oder Freunden ist einfach nicht dasselbe, wenn er unter Auflagen stattfinden muss. Die Unbeschwertheit der Schausteller und der Besucher hier auf der Frankfurter Dippemess bestärkt mich, dass die Aufhebung der letzten verbliebenen Corona-Maßnahmen an diesem Osterwochenende die richtige Entscheidung war.“