Hessische Staatskanzlei

Ministerpräsident Rhein erinnert an friedliche Revolution für geeintes Deutschland

Ministerpräsident Boris Rhein hat zum Jahrestag der Deutschen Einheit den „mutigen und entschlossenen Menschen“ gedankt, die 1989 für Freiheit und Demokratie auf die Straße gegangen sind.

Mit der Revolution in der DDR sei ein Unrechtsstaat überwunden und der Weg für ein geeintes Deutschland geebnet worden, sagte der Regierungschef am Donnerstag beim Festakt der Point Alpha Stiftung in Rasdorf. „Ohne Gewalt, aber mit Zuversicht haben Hunderttausende die deutsche Einheit erkämpft. Die Wiedervereinigung ist das gemeinsame Erbe von Ost und West. Doch wir dürfen den hohen Preis dieser Einheit nicht vergessen“, sagte der Ministerpräsident und ergänzte: „Der Tag der Deutschen Einheit führt uns vor Augen, welche Folgen es hat, wenn ein Land geteilt und Menschen unterdrückt werden. Freiheit ist nicht selbstverständlich. Sie muss errungen und immer wieder verteidigt werden.“

In Zeiten, in denen Europa und die NATO mit Russlands Aggression konfrontiert seien, werde deutlich, wie zerbrechlich Freiheit sei, sagte Rhein. „35 Jahre Deutsche Einheit und 30 Jahre Point Alpha erinnern uns daran: Freiheit braucht Mut und Haltung. Am Point Alpha, am heißesten Punkt im Kalten Krieg, verlief jahrzehntelang die Grenze. Eine Grenze zwischen Demokratie und Diktatur“, sagte der Regierungschef und verwies auf die Bedeutung eines starken und geeinten Europas. „Der Krieg ist nach Europa zurückgekehrt. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich Grenzen erneut verschieben. Deshalb brauchen wir eine starke NATO und ein geeintes Europa als Bollwerk für Frieden und Demokratie.“